Freiwillig und unbezahlbar

Ehrenamtliches Engagement, Freiwilligenarbeit, Bürgerschaftliches Engagement: drei Begrifflichkeiten, hinter denen sich ein unentgeltlicher Einsatz für bestimmte gesellschaftliche oder politische Themen verbirgt, auf Dauer oder befristet. Das kann beispielsweise die Mitarbeit im Vorstand eines Vereins oder Verbandes sein, es kann ein Unterstützungsangebot für hilfebedürftige Menschen sein oder auch ein Mandat im Gemeinderat. Möglich ist ebenfalls der Einsatz in einem Projekt oder einer Initiative, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Ehrenamtliches Engagement ist vielfältig: thematisch, zeitlich, öffentlich, mehr im Hintergrund, in großen Organisationen oder im Rahmen von Nachbarschaften. Es ersetzt keine berufliche Tätigkeit, sondern prägt das gesellschaftliche Zusammenleben – gestalterisch, unterstützend, bereichernd, fördernd oder kreativ.

Ehrenamtliches Engagement ist wichtig: „Ohne die vielen Frauen und Männer, die in Deutschland ein Ehrenamt ausüben … wäre unser Land um vieles ärmer und unser Gemeinwesen so nicht denkbar.“ So formulierte es einmal der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl.

Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, übernehmen Verantwortung für sich selbst und ihr Umfeld. Sie tun etwas für andere, sollten sich selbst aber nicht verlieren. Oder mit den Worten des Kabarettisten Oliver Hassencamp gesprochen: „Tun Sie gelegentlich etwas, womit Sie weniger oder gar nichts verdienen. Es zahlt sich aus.“