„Unsere Partnerschaft kann nur leben, wenn Menschen sich begegnen, deshalb bin ich dankbar, dass ihr heute hier seid“, begrüßte Wallenhorsts Bürgermeister Ulrich Belde am Mittwoch (28. September) 31 deutsche und polnische Jugendliche. Die Polen aus Wallenhorsts Partnergemeinde Stawiguda waren von Dienstag bis Samstag zu Gast bei Neunt- und Zehntklässlern der Realschule Wallenhorst, und auf dem Programm stand unter anderem der Empfang im Rathaus.
Dort stellte der Bürgermeister den Jugendlichen die Gemeinde kurz vor und ermunterte sie dann, ihren Austausch lebendig zu erhalten. „In jüngster Zeit wird viel über Europa diskutiert, aber diese Diskussion bildet nur einen Teil der europäischen Idee ab“, betonte er. Der andere Teil seien Begegnungen zwischen den Menschen. Die Gelegenheit dazu, die sie jetzt in der Schule und in den Gastfamilien hätten, sollten die Jungen und Mädchen nutzen.
Der Austausch zwischen der Realschule und dem Gimnazjum Stawiguda fand zum zehnten Mal statt. Den Auftakt hatte 2002 eine Fahrt nach Straßburg gebildet, zu der der damalige Präsident des Europäischen Parlament, Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, Schüler aus den beiden damals frischgebackenen Partnergemeinden eingeladen hatte.
Die jetzige Begegnung begleiteten die Lehrerinnen Ewa Dragon und Malgorzata Wolszczak auf polnischer sowie Daniela Kohlbrecher und Heike Ammer-Mahrahrens auf deutscher Seite. Dabei hatten die Gastgeber eine ganze Menge auf die Beine gestellt. So besuchten die Jugendlichen den Osnabrücker Zoo, erkundeten bei einer Führung die Stadt Osnabrück und unternahmen einen Ausflug nach Bremerhaven. Im Mai wollen sich die Polen dafür revanchieren, denn dann wird in Stawiguda der Gegenbesuch stattfinden.