Die Osnabrücker Künstlerin Annette Piwowarski präsentiert aktuell mehrschichtige und großformatige Bilder unter dem Titel „Farbfelder“ im Foyer des Wallenhorster Rathauses. Die Ausstellung wurde unter musikalischer Begleitung des Osnabrücker Saxophonquintetts am Freitag (25. Mai) eröffnet.
Für Piwowarski sei es nicht die erste Ausstellung in Wallenhorst, erklärte Bürgermeister Otto Steinkamp den gut 70 kunstinteressierten Gästen der Vernissage. Bereits im vergangenen Jahr seien ihre Werke in einer Gemeinschaftsausstellung der Galerie Kollwitz & Riedel zu sehen gewesen. Des Weiteren habe die Künstlerin für die Gemeinde ein Wallenhorster Motiv für eine Tasse gestaltet. Dazu habe sie die Ortsteile mit dem Fahrrad erkundet und sei zu einer Erkenntnis gekommen, die nun in roten Lettern auf der Tasse zu lesen sei: Wallenhorst, was bist du schön!
Werke vergehen im Entstehen
Die Malerei sei in den letzten Jahren der Schwerpunkt im kreativen Schaffen Piwowarskis gewesen, erläuterte Annette E. Schneider, die inhaltlich in die Ausstellung einführte. Ihre Bilder erstelle die Künstlerin in Mischtechnik in mehreren Schichten übereinander, etwa mit Acrylfarbe, Ölkreide, Tusche, Papier oder Sand, so die Designerin und Lehrbeauftragte der Universität Osnabrück. Dadurch entstünden Werke, die – wie es Piwowarski selbst beschreibe – bereits im Entstehen vergehen würden. Das Besondere an den Bildern seien jedoch Worte, Zeilen, Textauszüge oder unleserliche Schriftzeichen, die die Künstlerin oftmals in ihre Bilder einarbeite.
Besser jetzt kaufen
Für die Besucher hatte Schneider noch einen wertvollen Tipp. Da die Künstlerin sage, die Leinwand führe sie über das, was ihr nicht gefalle, zu dem, was ihr gefalle, indem sie übermale, überklebe, schichte und verdichte, müsse man vielleicht damit rechnen, dass die ausgestellten Bilder weiter überarbeitet und dann so nicht mehr existieren würden. „Also: Besser jetzt kaufen!“
Gelegenheit dazu bietet sich noch bis Freitag (17. August) während der Öffnungszeiten der Gemeinde Wallenhorst: montags, mittwochs und freitags von 8 bis 16 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 8 bis 17.30 Uhr.