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Wallenhorster tauchten in die Tiefen des Mittelalters ab

Großes Jahreskonzert des Instrumental Musikvereins Neuenkirchen

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Bereits im achten Jahr in Folge war der Instrumental-Musikverein (IMV) Neuenkirchen mit seinem Jahreskonzert am Samstag (8. März) auf Einladung der Gemeinde in der Gymnastikhalle Wallenhorst zu Gast. Unter Leitung von Heiko Maschmann präsentierte das symphonische Blasorchester ein Programm auf hohem Niveau. Wie gewohnt stand das Konzert unter einem Motto. Thema in diesem Jahr war das Mittelalter. Moderiert wurde das Konzert vom IMV-Vorsitzenden Ulrich Kettler.

Das Gastspiel begann mit dem Werk „Henry V. (Suite from the movie)“. Heinrich V. (englisch Henry V.) ist der Held in dem gleichnamigen Film von Regisseur Kenneth Bragan aus dem Jahr 1989. Die Musik dazu komponierte Patrick Doyle, der zur Weltspitze der Filmmusikkomponisten zählt. In enger Absprache mit dem Komponisten wählte Johann de Meijaus die Filmmusik für eine klangvolle Bearbeitung, in der das preisgekrönte Lied „Non Nobis Dominum“ den krönenden Abschluss bildet.

Ein Höhepunkt und zugleich eine Überraschung war der Auftritt der Männerschola unter der Leitung von Reinhard Niebur-Ossenbeck, die das Publikum begeisterte.

Der IMV präsentierte als zweites Werk „1405: Der Brand von Bern“  von Mario Bürki. Es schildert das Leben in der mittelalterlichen Stadt, das bunte Treiben auf dem Markt und den verheerenden Brand, der am 14. Mai 1405 nachmittags ausbrach und mehr als 600 Häuser vernichtete und über 100 Menschen das Leben kostete.

Zu guter Letzt inszenierten die Musikerinnen und Musiker aus Neuenkirchen „Carmina Burana Cantiones profanae - Suite für großes Blasorchester im Arrangement von John Krance“. Carmina Burana (lateinisch für „Beurer Lieder“ oder „Lieder aus Benediktbeuern“) ist der Titel einer szenischen Kantate von Carl Orff aus den Jahren 1935 bis 1936. Die Texte in mittellateinischer und mittelhochdeutscher Sprache sind den Carmina Burana entnommen, einer Sammlung von im elften und zwölften Jahrhundert entstandenen Lied- und Dramentexten. In der vorliegenden Bearbeitung wird der Chor- und Solistenpart zwar durchgängig vom Blasorchester übernommen, trotzdem hat Krance in dieser Auswahl von insgesamt 13 Stücken eine beeindruckende Bearbeitung geschaffen, die auch in dieser Fassung das Wallenhorster Publikum in besonderer Weise beeindruckt hat.

„Wir wollten unseren Zuhörern etwas Besonderes bieten, und ich glaube, dass uns das mit diesem Programm gelungen ist“, erklärte Dirigent Heiko Maschmann. Ihn und seine musikalischen Mitstreiter belohnte das Publikum mit stehendem Applaus für die sehr gute Leistung und den gelungenen Abend in Wallenhorst.