Der Verein „Sportler for a children’s world“ hat ein Projekt gestartet, mit dem er möglichst vielen Kindern aus Flüchtlingsfamilien das Schwimmenlernen ermöglichen will.
In diesem Frühjahr fand dazu ein Kurs im Bramscher Hasebad statt, der als Gemeinschaftsaktion vieler Beteiligter Ende Juni zum Erfolg führte: Die Gemeinde Wallenhorst, in der die teilnehmenden Kinder zwischen fünf und zehn Jahren mit ihren Familien leben, übernahm den Bustransport der Lerngruppe und ihrer Begleitpersonen. Die Stadt Bramsche und die Stadtwerke Bramsche stellten das Übungsbecken des Hasebads für den 15 Übungseinheiten umfassenden Schwimmkurs zur Verfügung.
Initiiert und finanziert wurde der Schwimmkurs von Gertrud Kösters und John McGurk von „Sportler for a children’s world“ mit Unterstützung des Sponsors L&T aus Osnabrück. Zum letzten Kurstermin versammelten sich am Donnerstag (28. Juni) alle Beteiligten im Hasebad zur Abzeichenübergabe an die Kinder. Wallenhorsts Bürgermeister Otto Steinkamp und sein Bramscher Amtskollege Heiner Pahlmann ließen es sich nicht nehmen, den Kindern persönlich zu gratulieren und ihnen die Urkunden auszuhändigen. Beide betonten, wie wichtig es sei, dass Kinder möglichst frühzeitig schwimmen lernten: „Schwimmen rettet Leben“, unterstich Steinkamp.
Dass auch der Spaß nicht zu kurz kam, sah man den glücklichen und auch stolzen Kindern an. Außer den ersehnten Abzeichen und Urkunden erhielten sie noch diverse Süßigkeiten und Geschenke: Der Reisetreff Ludwig aus Wallenhorst spendierte Handtücher und Taschen, auch Bürgermeister Pahlmann übergab Handtücher und Stadtwerke Geschäftsführer Jürgen Brüggemann sowie Bäderleiter Jörg Kampmeyer verteilten Überraschungseier und Gutscheine über jeweils fünf weitere Besuche des Hasebads. Schließlich sollen die Kinder die erworbenen Fähigkeiten noch vertiefen können und so zu sicheren Schwimmern werden.
John McGurk und Gertrud Kösters bedankten sich für die Unterstützung ihres Projektes und äußerten die Hoffnung, dass zukünftig wenigstens einmal im Jahr ein solcher Kurs im Hasebad ausgerichtet werden könnte. Schwimmbadzeiten seien in Osnabrück und auch im Landkreis schwer zu bekommen, man wolle aber gern noch weit mehr als den bisher im Rahmen des Projektes insgesamt 60 Flüchtlingskindern das Schwimmen beibringen.