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Partner wollen Hürden überspringen

Managementberatungsfirma MCT von Jürgen Fluhr und Klasse 9b der Alexanderschule arbeiten zusammen

Mitteilung von

Partnerschaften zwischen Klassen der Alexanderschule Wallenhorst und örtlichen Firmen gibt es schon einige. Die allerdings, die die Klasse 9b und Unternehmensberater Jürgen Fluhr geschlossen haben, hat einen ganz eigenen Charakter. Als Ein-Mann-Unternehmen bietet Fluhrs Managementberatungsfirma MCT den Schülern keine Betriebsbesichtigungen oder Einblicke in die alltäglichen Abläufe. Dafür aber arbeitet der Experte mit ihnen gezielt an konkreten Bewerbungen um Ausbildungsplätze.
Dazu will der Ruller mit den Jugendlichen sieben symbolische Hürden überspringen. Unter anderem sollen sie je zwei Bewerbungen schreiben und Vorstellungsgespräche absolvieren. Stattfinden soll das im echten Wirtschaftsleben unter Original-Bedingungen. Zu diesem Zweck arbeitet Fluhr mit großen Unternehmen der Region zusammen, sodass im Idealfall tatsächliche Ausbildungsverträge zwischen diesen und den Alexanderschülern zustande kommen können.

Im Gegenzug zu dieser Chance gehen diese natürlich auch Verpflichtungen ein. So versprechen die Jugendlichen, mit voller persönlicher Kraft an ihrer Berufsorientierung zu arbeiten.

Dazu ermunterte sie auch Schulleiter Thomas Behning bei der Vertragsunterzeichnung. „Euer Beitrag zum Vertrag soll aus einem möglichst guten Schulabschluss bestehen und daraus, dass Ihr die Chancen dieser Partnerschaft verantwortungsvoll nutzt“, betonte er.

Dass das verbindlich gilt, besiegelten die Unterschriften unter dem Vertrag. Ebenso wie Fluhr und Behning unterzeichneten die Klassensprecher Pia-Aileen Neumaier und Justin Moynihan, Klassenlehrerin Sabine Grothe und Erste Gemeinderätin Karin Rodeheger für die Gemeinde Wallenhorst als Schulträger das Schriftstück.

Fast unmittelbar danach gab Jürgen Fluhr seinen neuen Partnern schon die erste praktische Aufgabe mit auf den Weg. Dabei bezog er die Lebenswelt der Jugendlichen ein: „Wenn ihr zu einem Vorstellungsgespräch geht, ist es wie beim ersten Date: Man gibt alles, um einen möglichst guten Eindruck beim möglichen neuen Partner zu machen.“ Fluhr selbst, der schon seit zehn Jahren Schulen bei der Berufsvorbereitung begleitet, zeigte sich für die neue Zusammenarbeit hoch motiviert: „Mir macht es immer Freude, zu erleben, wenn junge Menschen sich weiterentwickeln.“