Ein Acer campestre ziert seit Freitag (27. November) den Außenbereich des St. Marien-Kindergartens in Rulle – zu Deutsch: ein Feldahorn. Dieser ist „Baum des Jahres 2015“. Er wurde von Bürgermeister Otto Steinkamp und Marlies Robben (Kirchenvorstand) mit tatkräftiger Unterstützung einiger Kindergartenkinder – sowie nach fachmännischer Vorarbeit durch Bauhofmitarbeiter Alois Wächter – eingepflanzt.
Beim Feldahorn handele es sich um einen Baum, der nicht im Wald wachse, erläuterte Wallenhorsts Umweltbeauftragter Udo Stangier den Kindergartenkindern und ihrer Leiterin Pia Pryklenk. Er sei einer von drei Ahorn-Arten in Deutschland und sozusagen der kleine Bruder des Bergahorns und Spitzahorns. Seine Blätter seien höchstens so groß wie eine Kinderhand, so Stangier. Zu finden sei der Feldahorn überwiegend als freistehender Baum in Parks, aber auch in Feldgehölzen und kleinen Gebüschen. Am St. Marien-Kindergarten stehe er jetzt neben dem „Nutella-Strauch“, wie der Umweltbeauftragte den Kindern mit Blick auf einen benachbarten Haselnussstrauch pädagogisch wertvoll erläuterte: „Das ist der Strauch, aus dem Nutella gemacht wird.“
Den Baum des Jahres bestimmt seit 1989 jährlich die „Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ und deren Fachbeirat, das „Kuratorium Baum des Jahres“. Sie will damit die heimischen Baumarten ins öffentliche Bewusstsein rücken. Dazu schenkt die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück den kreisangehörigen Städten und Gemeinden je einen Baum des Jahres pro 5.000 Einwohner. Die 24.000-Einwohner-Gemeinde Wallenhorst erhielt somit vier Feldahorne. Die übrigen Exemplare stehen im Bürgerpark und an der Hofstelle Duling.
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