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Große Bauprojekte für die ganz Kleinen

Bürgermeister und Fachbereichsleiter besichtigten Baustellen für zwei Krippenbereiche

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Gleich an zwei Stellen in der Gemeinde Wallenhorst entsteht derzeit je ein neues zweites Zuhause für die Allerkleinsten: Sowohl an den Andreas Kindergarten in Hollage-Ost als auch an den Franziskus Kindergarten in Lechtingen lässt die Gemeinde Wallenhorst derzeit einen Krippenbereich anbauen. Am Donnerstag (4. April) machten sich Bürgermeister Ulrich Belde und Fachbereichsleiter Rüdiger Mittmann ein Bild von beiden Baustellen.

Am Andreas Kindergarten erläuterte Architekt Markus Wiekowski den Stand der Arbeiten. Das im Dezember gestartete Vorhaben, das 254.000 Euro kosten soll, liege voll im Zeitplan, sodass der geplante Bezugstermin 1. August wohl gehalten werden könne. Auch unter dem langen Winter hätten die Arbeiten nicht gelitten, denn die Maurerfirma Brockhoff sei von Anfang an sehr flexibel gewesen.

Inzwischen ist schon das Dach auf dem Anbau. Wiekowski erklärte, sofern in den kommenden 14 Tagen die Fenster geliefert würden, werde man als nächsten Schritt mit den Installationen beginnen.

Besondere Sorgfalt verwendet der Architekt auf den Übergang zur Außenwand des bestehenden Gebäudes. Hier gelte es, zu verhindern, dass irgendwann Wasser in die Schnittstelle eindringe.

Trotz der räumlichen Begrenzung durch das Nachbargrundstück seien alle Bestimmungen der Landesschulbehörde eingehalten worden, betonte Wiekowski. „Außerdem bleibt der architektonische Charakter der Einrichtung auch nach der Erweiterung erhalten“, ergänzte er.

Die Krippengruppe am Andreas Kindergarten wird zwölf bis 15 Plätze bieten. Neben dieser Gruppe wird die Kindertagesstätte dann zwei altersübergreifende und eine Regelgruppe haben.

Welche umfangreichen organisatorischen Änderungen bis dahin noch nötig sind, erklärte Erzieherin Martina Egger. Ebenso schilderte sie, wie spannend die Veränderungen für die Kinder seien: „Als der Beton kam, haben sofort alle ihre Stiefel angezogen und sind nach draußen gelaufen.“

Ähnlich fasziniert verfolgen auch die Mädchen und Jungen im Franziskus Kindergarten den Baufortschritt. Dort war Anfang Januar Baubeginn unter Leitung von Architekt Axel H. Mutert. Allerdings hat die winterliche Witterung das Projekt um insgesamt 40 Tage verzögert. Der Architekt betonte aber, die Zusammenarbeit mit den Handwerksfirmen klappe gut.

Den Kostenrahmen wolle man nicht überschreiten. Mit Baukosten in Höhe von insgesamt 675.000 Euro handelt es sich um eine größere Maßnahme als am Andreas Kindergarten. Konkret werden die vier bestehenden Regelgruppen auf drei reduziert – eine davon altersübergreifend – und kommt eine Krippengruppe neu hinzu. Diese befindet sich dann im 235 Quadratmeter großen Anbau mit eigenem Eingang, Garderoben- und Kinderwagenbereich.

Um das Miteinander von größeren und kleinern Kindern, Eltern und Erzieherinnen zu fördern, plant Mutert zwischen Krippen- und Regelbereich ein Forum als Treffpunkt. Dieses gestaltet er teilweise überdacht sowie mit einladenden Bänken und Spielmöglichkeiten.

Kindergartenleiterin Monika Wahmhoff-Thünker erklärte, die Krippengruppe sei die Antwort auf die Bedürfnisse heutiger Familien. Nicht umsonst sei der Franziskus Kindergarten ein Familienzentrum. Besonders erfreut zeigte sie sich, dass ein Bewegungsraum, den der Kindergarten seit seiner Eröffnung aus Platzmangel als Gruppenraum habe nutzen müssen, endlich im Sinne seiner Bestimmung eingesetzt werden kann.

Nach den Besichtigungen zeigten sich die Gäste aus dem Rathaus zufrieden mit dem Baufortschritt. Während Rüdiger Mittmann die gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen lobte, stellte Bürgermeister Belde abschließend fest: „Die beiden Maßnahmen sind die letzten Mosaiksteinchen für ein flächendeckendes Krippenangebot in unserer Gemeinde.“