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Flugthermografie über Wallenhorst erstellt tausende Wärmebilder von Hausdächern

Gebäudeeigentümer können ab Herbst die individuellen Aufnahmen bekommen

Mitteilung von

Die Gemeinde Wallenhorst und die RWE Deutschland haben den ersten Teil ihres Flugthermografie-Projektes erfolgreich abgeschlossen. In der Nacht von Donnerstag (12. März) auf Freitag (13. März) erstellte eine in einem Kleinflugzeug installierte Thermografiekamera circa 5.000 Wärmebilder des gesamten Gemeindegebietes.

„Diese Aufnahmen werden nun in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland weiter verarbeitet, sodass wir am Ende jedem interessierten Hauseigentümer ein individuelles Bild seines Gebäudedaches kostenlos zur Verfügung stellen können“, sagt Luisa Gellrich von der Gemeindeverwaltung. Um das Wärmebild zu bekommen, müsse jeder Eigentümer jedoch eine Einverständniserklärung abgeben. Ein Anschreiben mit dieser Erklärung werde allen Wallenhorster Immobilienbesitzern im Herbst automatisch zugeschickt, kurz bevor die Wärmebilder fertig entwickelt sind, erläutert Gellrich das weitere Vorgehen. Gebe ein Eigentümer sein Einverständnis nicht ab, werde sein individuelles Bild aus der Auswertung herausgenommen und nicht erstellt. Jeder Hausbesitzer könne nur sein eigenes Dach sehen und nicht das des Nachbarn.

Bis das Projekt „RWE Flug-Thermografie Wallenhorst“ im Herbst in die zweite wichtige Phase geht, schnüren die beiden Projektpartner bereits jetzt umfassende Angebote für die Eigentümer. „Wir werden sie mit ihren Bildern nicht alleine lassen“, sagt Dr. Britta Lasshof, Projektleiterin bei der RWE Deutschland. So planen die Gemeinde Wallenhorst und RWE neben kostenlosen Energieberatungen auch öffentliche Informationsveranstaltungen, um auf das Thema Energieeffizienz aufmerksam zu machen. Das Bild solle für die Hauseigentümer ein Impuls sein, um über energetische Sanierungsmaßnahmen nachzudenken, mit denen Energie und somit Geld eingespart werden könne.

Das Flugzeug der dienstleistenden Firma Eurosense hatte für die Befliegung 28 Flugschleifen in knapp vier Stunden über dem Gemeindegebiet gedreht. Als Kompensation für die während des Fluges verursachten CO2-Emissionen überweist Eurosense einen entsprechenden Betrag an die Firma atmosfair. Diese setzt damit wiederum Projekte um, die dazu beitragen CO2 einzusparen. RWE-Projektleiterin Lasshof: „Wir wollen mit unserer Flug-Thermografie nicht nur den Weg aufzeigen, wie Menschen ihren Teil dazu beitragen können, das Klima zu schonen. Wir wollen auch selber mit gutem Beispiel vorangehen.“