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Blaue Kreuze gegen die A33-Nord

3000 Besucher beim Familienfest in Rulle

Mitteilung von

Voll von Menschen war der Platz vor dem Haus Maria Frieden in Rulle beim Familienfest am Sonntag (21. September), zu dem die Gemeinden Wallenhorst und Belm, die Bürgervereine Wallenhorst und Icker, die Arbeitsgemeinschaft „Besseres Verkehrskonzept“ und das Umweltforum Osnabrücker Land eingeladen hatten. Ziel des Festes war es, über den in Planung befindlichen Bau der Autobahn 33 durch Wallenhorst und Belm zu informieren, den derzeitigen Planungsstand aufzuzeigen und deutlich zu machen, dass der Bau der A33-Nord durchaus noch verhindert werden kann. Als neues Symbol des Widerstands gegen die Autobahn wurde das „blaue Kreuz“ verbreitet. Einige dieser Kreuze wurden zum Ende des Festes als Zeichen des Protestes entlang der Wittekindstraße aufgestellt.

Eröffnet wurde das Fest durch Wallenhorsts Bürgermeister Ulrich Belde und seinen Belmer Amtskollegen Viktor Hermeler sowie Karl-Heinz Bergmann, Geschäftsführer des Bürgervereins Wallenhorst und Rainer Comfere, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft „Besseres Verkehrskonzept“. Auf der Bühne präsentierten die Bläserklasse der Angelaschule, die Rhythmics aus Icker mit ihrem „Stoppt A33-Nord“-Song und die Kinder der Grundschule Rulle, die Hits aus ihrem Musical sangen, ebenso ein abwechslungsreiches Musikprogramm wie der Spielmannszug Hollage sowie die Folk-Bands Circle 9 und Bottle of Rain.

In der „Alten Schule“ informierte Wallenhorsts Umweltbeauftragter Udo Stangier mit Karten, Luftbildern und einem Video über den Verlauf der angedachten Trasse und über die Eingriffe, die dieses Autobahnprojekt für die Bürger und die Landschaft von Wallenhorst und Belm bedeuten würde. Er betonte, dass der Autobahnbau bei deutlich geäußertem Protest und politischer Intervention immer noch verhindert werden könne.

Eine Cafeteria der Ruller Frauen, der Grillstand der Kolping-Senioren und eine Tombola mit attraktiven Gewinnen rundeten das Informations- und Unterhaltungsangebot ab.

Von den blauen Kreuzen können noch circa 30 Stück als Zeichen des Widerstands gegen den Autobahnbau erworben werden. Ein kleines Kreuz kostet vier Euro, ein größeres ist für sechs Euro zu haben. Die Kreuze können per E-Mail bestellt werden. Die Ausgabe erfolgt ab Mitte Oktober. Auch im Naturschutzzentrum am Schölerberg können sie erworben werden.