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Auch kleine Maßnahmen bringen fühlbare Effekte

Großes Interesse an der Veranstaltungsreihe „Energetisches Sanieren – Energie sparen“

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Mehr als 120 Interessenten verfolgten die drei Informationsabende zu den Themen Energetisches Sanieren und Energie sparen, bei denen Experten im Rathaus jeweils zu einem bestimmten Schwerpunkt referierten. Auch die begleitende Ausstellung „Unser Haus spart Energie - gewusst wie“, die insgesamt vier Wochen lang im Foyer des Rathauses besucht werden konnte, wurde von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen.

Klimaschutzmanager Stefan Sprenger zeigt sich zufrieden mit der Resonanz auf die Veranstaltungen: „Alle drei Abende waren gut besucht. Zudem gab es jedes Mal eine rege Diskussion nach den Vorträgen. Das zeigt, dass das Thema in der Bevölkerung ankommt und hier ein großer Informationsbedarf besteht“. Den Auftakt der Veranstaltungsreihe machte Andreas Skrypietz von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) sowie Timo Kluttig von der Klimainitiative des Landkreises Osnabrück. Skrypietz legte seinen Schwerpunkt dabei unter anderem auf Wärmebrücken, die insbesondere in älteren Häusern an Fenstern, Rahmen und Fugen zur Außenwand anzutreffen sind. Diese gilt es im Rahmen einer energetischen Sanierung zu beheben, damit nicht unnötig Energie in die Außenluft entweicht. Umfangreiche Tipps, wie eine energetische Sanierung in Angriff genommen werden kann, zeigte anschließend Timo Kluttig mittels des Modernisierungsportals www.hausgemacht-lkos.de auf. Ebenfalls stellte er das Solardachkataster vor, mit dessen Hilfe das Potenzial des eigenen Daches für die Gewinnung von Solarenergie berechnet werden kann.

Im Zuge der Auftaktveranstaltung zur Flugthermografie informierte Martin Becker von der RWE-Effizienz GmbH die Besucher, wie sie ihr Wärmebild interpretieren können. Von großer Bedeutung dabei ist, dass das Studium des Wärmebilds nicht den Kontakt zu einem Energieberater ersetzt. Deshalb bot die Gemeinde an insgesamt 15 Tagen kostenlose Energieberatungen im Rathaus an, die ebenfalls stark nachgefragt wurden. Wer diese bislang nicht wahrgenommen hat, kann sich auch zukünftig im Rathaus beraten lassen: Jeden ersten Donnerstag im Monat steht ein Energieexperte der Verbraucherzentrale zu allen Fragen rund um das Thema Energie in Einzelgesprächen zur Verfügung, in denen man sich auch das Wärmebild interpretieren lassen kann. Zur Wahrnehmung eines Termins ist eine Anmeldungen unter Telefon 05407 888-740 erforderlich.

Zum Abschluss gab es von Benjamin Wirries von den „EinsparBeratern“ aus Hannover viele Tipps für den Alltag, wie sich Energie auch ohne Komfortverzicht und ohne große Investitionskosten einsparen lässt. Ob Beleuchtung, weiße Ware oder energieeffiziente Nutzung, für fast alle Alltagssituationen hatte Wirries den entsprechenden Tipp parat. Michael Nowarra, Leiter der OLB-Filiale in Wallenhorst, stellte anschließend Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten im Zuge der energetischen Sanierung vor und ging auf die wichtigsten Programme von KfW und BAFA genauer ein.

„Wenn letztendlich zehn Bürger aufgrund der Informationskampagne der letzten Wochen einschließlich der Flugthermografie den Anstoß erhalten haben, ihr Haus energetisch zu sanieren, ist das ein toller Erfolg“, zieht Sprenger Bilanz. Wie viele Bürgerinnen und Bürger nun wirklich aktiv werden, lasse sich hingegen schwerlich herausfinden. „Es muss ja nicht immer eine Komplettsanierung sein. Kleine Einzelmaßnahmen bringen auch schon fühlbare Effekte mit sich“, so der Klimaschutzmanager.