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Apotheke Agarius mit modernster Technik

7.500 verschiedene Produkte im Angebot

Mitteilung von

Seit 15 Jahren führt Bettina Agarius eine Apotheke in Lechtingen. Bürgermeister Ulrich Belde und Wirtschaftsförderer Frank Jansing überzeugte sie am Dienstag (22. Juli) bei einem Unternehmensbesuch von ihrem unternehmerischen Gespür für Entwicklungen. Vor etwa drei Jahren habe sie rund 100.000 Euro in ein automatisiertes Warenlager für Medikamente investiert. Das System ermögliche es, Fehler in der Warenwirtschaft nahezu auszuschließen. Eine vergleichbare Ausstattung sei noch nicht die Regel, erläuterte Agarius. Doch trotz der großen Lagerhaltung werde die Apotheke vier Mal am Tag vom Großhandel mit Kundenbestellungen beliefert.

Im Laufe der Jahre habe sie ihr Angebot durch weitere Dienstleistungen und den Handel mit Kosmetikprodukten und Körperpflegemitteln ergänzt. Heute würden rund 7.500 verschiedene Produkte angeboten, so die Apothekerin. Ein Onlinehandel runde das Angebot ab. Zum Wohlfühlen würden im angrenzenden Wellnessstudio auch Dienstleistungen wie kosmetische Behandlungen, Nagelmodellagen und podologische Fußpflege angeboten. In diesem Bereich seien drei Personen beschäftigt.

Neben der Apotheke und dem Wellnessstudio zählt auch eine Postagentur zum Angebot, die besonders wichtig für die wohnortnahe Versorgung in Lechtingen ist, sowie kleine Geschenkartikel. Insgesamt beschäftigt Agarius in allen Bereichen einschließlich Teilzeitkräften 25 Personen, von denen vier approbierte Apothekerinnen sind. Die Hauptarbeit wird von den Kunden unbemerkt im hinteren Bereich und nicht im Verkaufsraum geleistet.

Ihren Gästen aus dem Rathaus erläuterte sie auch, wie umfangreich die gesetzlichen Anforderungen gestiegen seien. So müssten beispielsweise gekaufte und bereits zertifizierte Produkte, die für eigene Mischungen verwendet werden, nochmals selbst überprüft werden, ob es auch tatsächlich die entsprechenden  Produkte seien. Ein enormer Personalaufwand und Kostenfaktor. Zusätzlich sei hierfür ein eigenes Labor vorzuhalten. „In den vergangenen zehn Jahren ist der Arbeitsaufwand so stark gestiegen, dass die Beschäftigtenzahl verdoppelt werden musste“, erklärte Agarius.